Die Aktion war mit den Behörden abgeklärt und genehmigt. Die Polizei hat um zehn Uhr begonnen, den Pop-up-Radweg abzusperren, so dass Radfahrende von 11.00 bis 14.00 Uhr Gelegenheit hatten auf beiden Seiten der Brehmstraße die jeweils rechte Spur auf gut einem Kilometer Länge geschützt zu befahren. Die Spuren waren mit rot-weiß-gestreiften Pylonen vom Autoverkehr abgeteilt.

Normalerweise meiden Radfahrende die Brehmstraße. Das war an diesem Samstag anders: Durch die eigene vom Autoverkehr abgetrennte ausreichend breite Spur konnten die Radfahrerinnen und Radfahrer sicher und auch nebeneinander radeln. Auch Kinder hatten sichtlich Spaß endlich einmal sorglos auf der Straße zu radeln.  

Vom ADFC Erkrath waren ebenfalls mehrere Mitglieder gekommen, um den Weg auszuprobieren. Sabine Börner: „Ich bin begeistert. Beim Autofahren ist es ganz selbstverständlich, dass man sich mit seiner Beifahrerin oder seinem Beifahrer unterhalten kann. Mit einem breiten und sicheren Radweg, wie heute auf der Brehmstraße, ist das auch als Radfahrerin möglich und das ist super.“

Oliver von Hörsten: „Man erlebt die Stadt ganz anders, man muss nicht ständig Angst haben, dass man von einem Auto abgedrängt wird.“

Mit guten und ausgebauten Radwegen würden sich sicherlich viel mehr Menschen aufs Rad trauen.

Solveigh Zieger: "ein klares und gerechtes Verkehrswegekonzept für Geh- und Radwege sowie Straßen vermeidet Konflikte, sorgt für weniger Unfälle und kommt somit allen zugute. Beim sicheren Pop-up Radweg gab es daher nur einen, vom Auto überfahrenen Pylonen".