Poller und Umlaufsperren auf Erkrather Radwegen
Poller und Umlaufsperren sind für Radfahrende immer wieder ein Ärgernis und problematisch, insbesondere wenn in Gruppen gefahren wird.
Der ADFC Erkrath ruft nun alle Radfahrenden auf, ihre Erfahrungen mit diesen Verkehrshindernissen weiter zu geben.
Ein neuer Erlass des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUVN) regelt die Anordnung von Verkehrseinrichtungen wie Schranken, Sperrpfosten und Absperrgeländer auf Verkehrsflächen, auf denen Radverkehr zugelassen ist.
Dabei richtet sich der Fokus auf die Sicherheit des Radverkehrs. Es wird unter anderem auf Kollisionen und Stürze bedingt durch schlechte Sichtbarkeit dieser Sperreinrichtungen hingewiesen. Sie dürfen nur dort installiert werden, wo eine qualifizierte Gefahrenlage besteht.
Entsprechen die Einrichtungen den Anforderungen des Erlasses nicht, müssen sie entfernt oder bei zwingender Notwendigkeit einer Anordnung
hinreichend gekennzeichnet und leicht um fahrbar sein.
Eine Überprüfung der bestehenden Einrichtungen gemäß der sehr detaillierten Vorgaben des Erlasses soll durch die zuständigen örtlichen Straßenverkehrsbehörden stattfinden.
Der Mobilitätsmanager der Stadt Erkrath, Torben Priggert, und der ADFC Erkrath bitten alle Radfahrenden um Mithilfe bei der Erfassung ihrer Erfahrungen mit Pollern und Umlaufsperren auf Radverkehrsflächen im Erkrather Stadtgebiet.
Dies kann über die Email-Adresse sabine.habel@adfc-erkrath.de geschehen.
Folgende Angaben sind für die Dokumentation und Bewertung sinnvoll:
- Standort
- Ausführung
(Sperrpfosten, Umlaufgitter…) eventuell mit Foto - Sichtbarkeit,
auch bei schlechten Sichtverhältnissen - Passierbarkeit
(auch für Lastenräder, Anhänger und Fahrräder für Menschen mit Behinderung) - Unfälle
innerhalb der letzten 5 Jahre.
Angaben hierzu sind ebenfalls wichtig, da gerade Alleinunfälle in der Polizeistatistik nicht erfasst werden.
Diese Angaben werden gesammelt und anschließend in einem Arbeitskreis mit Vertretern der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei und des ADFC bearbeitet.